Grosse Zufriedenheit mit dem Gesundheitswesen
Das Gesundheitswesen als Ganzes erfährt 18 Jahre nach Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) eine hohe Akzeptanz in der Schweizer Bevölkerung. 2014 hatten 81% einen sehr oder eher positiven Eindruck davon, das sind fünf Prozentpunkte mehr als noch 2013. Dies ist der höchste je gemessene Zustimmungsgrad und spricht dafür, dass der Boden für weitere, gross angelegte Reformen im Gesundheitswesen ohne klar ersichtlichen Patienten- oder Kundennutzen derzeit nicht gegeben ist. Die klare Ablehnung der «Volksinitiative für eine öffentliche Krankenkasse» im September 2014 machte dies deutlich.
Geht es nach der stimmberechtigten Bevölkerung, erlaubt das ideale Gesundheitssystem in der Schweiz Wahlmöglichkeiten und stellt Leistungen von hoher Qualität und in ausreichender Quantität zur Verfügung. Gleichzeitig wünschen sich die Stimmberechtigten seit 2010 ein Gesundheitswesen, das stärker am Staat orientiert ist. Diejenigen Bevölkerungskreise, die eine klarere marktwirtschaftliche Ausrichtung aufseiten der Leistungserbringer befürworten, hatten zwischen 2003 und 2010 von 50% auf 75% zugenommen, danach nahm ihr Anteil bis 2014 wieder ab. Er lag 2014 mit 51% wieder ungefähr auf dem Niveau von 2003.
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